„Trönke & Trönke“ ist eine wichtige Schnürsenkelfabrikationsfirma in Schredenwinkel. Obwohl es zeitweise noch vier weitere Schnürsenkelfabrikationsfirmen in Schredenwinkel gab, war und ist Trönke & Trönke mit Sicherheit die bedeutendste Schnürsenkelfabrikationsfirma in Schredenwinkel und hat sicher dazu beigetragen, dass Schredenwinkel ab 2015 den Zusatz „Senkelstadt“ tragen durfte…. was zwar nicht ganz korrekt ist, da es sich um eine Gemeinde handelt, aber Bürgermeister Werner Heuchelmuth (parteilos) war einerseits der Ansicht, dass Schredenwinkel im Laufe der kommenden Jahrzehnte mit Sicherheit die Stadtrechte bekäme und andererseits befand er die fünf Silben der „Senkelgemeinde“ als zu lang. Im Übrigen wird Schredenwinkel im Volksmund bereits seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert so bezeichnet und deshalb war es nur folgerichtig, den Begriff nun auch offiziell einzuführen.
Aber zurück zu Trönke & Trönke. Gegründet wurde das zunächst namenlose Unternehmen im Jahre 1825 in Wülpebach von Leo Trönke, einem Seiler aus Schlesien, der wegen der Arbeit in den bergisch-märkischen Raum gezogen war. Im darauffolgenden Jahr kam sein Bruder Max aus Schlesien nach Wülpebach, um das florierende Senkelgeschäft zu unterstützen. Der 29. September 1826 gilt als das offizielle Gründungsdatum von Trönke & Trönke. Bereits 1831 erfolgte der Umzug auf ein größeres Firmengelände in Schredenwinkel, wo die Firma bis heute ihren Sitz hat.
Leo blieb kinderlos, und so wurde das Unternehmen ab 1877 von Max junior, dem ältesten Sohn von Max, geleitet. Dieser hatte zwei Söhne, Wilhelm und Karl, die das Unternehmen gemeinsam führten, bis es 1925 von Adolf, dem Sohn von Wilhelm, übernommen wurde. Dieser starb jedoch bereits 1928 und seine Witwe Johanna führte das Unternehmen durch die schwere Zeit der 30er-Jahre und des Krieges bis zur Nachkriegszeit. Die Firma nannte sich nun „Trönke & Trönke Schnürsenkelfabrikation Schredenwinkel GmbH & Co. KG“.
Heute heißt das Unternehmen nicht mehr „Trönke & Trönke“, sondern „TT Laces“ und versucht, sich in einer globalisierten Welt zu behaupten.
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