Das Gasthaus „Zum Roten Ochsen“ befindet sich in der Ortsmitte von Schredenwinkel und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Das erste Gasthaus dieses Namens an dieser Stelle existierte nachweislich bereits im Jahre 1755. Nach einem Brand im Jahre 1806 und einem weiteren Brand 1817 musste das Gebäude völlig neu erbaut werden und bildete in den folgenden Jahrzehnten den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Schredenwinkel.
Besonders die Jahre zwischen 1905 und 1938, als „der Willem“ hinterm Tresen stand, kann man wohl mit Fug und Recht als die „gute alte Zeit des Ochsens“ bezeichnen.
Der Zweite Weltkrieg brachte zwar im Ortskern nur relativ wenige Schäden, aber ausgerechnet der „Rote Ochse“ wurde am 28. Oktober 1943 von zwei Fliegerbomben getroffen und brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau und bereits im heißen Juli 1947 konnten die trockenen Kehlen wieder ihren Durst im „Roten Ochsen“ stillen.
In den folgenden Jahrzehnten wurde „der Ochse“ wieder zum ersten Haus am Platze, in dem sich diverse Größen des Showgeschäfts und der Politik die Klinke in die Hand gaben. So wurden solche Giganten wie der Schlagerbarde Freddy Breck, der Jahrhundertpolitiker Martin Bangemann (FDP) oder der feinsinnige Satiriker Fips Asmussen bereits im „Roten Ochsen“ beköstigt.
Natürlich musste wegen Corona leider auf die heimelig-kuschelige Atmosphäre des „Roten Ochsen“ verzichtet werden, aber über Fernabruf konnte die Menükarte eingesehen werden. Bestellungen wurden ausschließlich per Drahtfunk über das Postamt Schredenwinkel (Fräulein Döse) empfangen.
Seit dem 11. Mai 2020 sind Abholgerichte wieder möglich.
Adresse:
Gasthaus „Zum Roten Ochsen“
Ronterslebener Platz 2
43971 Schredenwinkel